Am 27.08.2022 lud die Feuerwehr Neutillmitsch zur 1. Drohnen-Großübung im Raum Tillmitsch ein. Ziel der Übung war es, neben den verschiedenen Flugmanövern mit der Drohne auch die Kommunikation sowie eine korrekte Datenübertragung zwischen Drohnenpiloten und Suchmannschaften zu beüben. In drei Stationen mussten die Drohnen eine Personensuche durchführen, Glutnester nach einem Waldbrand aufspüren und eine Person im Wasser auffinden.
Zusammen mit der Tauchstaffel Leitring wurde auch die Effektivität einer Drohne zur Unterstützung der Einsatztaucher untersucht.
63 Kameraden von den Bereichsfeuerwehrverbänden Graz-Umgebung, Radkersburg und Leibnitz nahmen an dieser Übung teil. Zudem durften wir Abschnittskommandanten Kurt Happer, die Firma „Drone Rescue“ welche Fallschirme für Drohnen herstellt, den Christophorus Pilot Peter Fleischhacker und von der Drohnenarbeitsgruppe des österreichischen Bundesfeuewehrverbandes HBI Lukas Andracher begrüßen.
Die groß angelegte Übung startete mit einigen Vorträgen sowie einer Vorführung.
Nach der Begrüßung startete die Firma Drone Rescue mit der Vorstellung ihres Fallschirmes für Drohnen. Die Fluggeräte können durch technische Defekte oder wegen Fehler in der Software durchaus abstürzen, um hierbei die größte Sicherheit bei Abstürzen zu gewährleisten wurde ein Fallschirmsystem entwickelt, welches bei ungewöhnlichen Drohnenaktivitäten auslöst. Im Zuge der Vorstellung wurde das Auslösen des Fallschirmes auch vorgeführt.
Im Anschluss der Vorführung klärte uns der Christophorus Pilot Peter Fleischhacker über die Gefahren auf, welche für die Hubschrauber besteht. Natürlich wurde bei dieser Präsentation auch die richtige Kommunikation zwischen den Hubschraubern in der Luft und den Drohnenteams am Boden besprochen.
Als letzte Theorie Einheit wurden den Feuerwehren von HBM Markus Rossmann erklärt, wie die Übung mit dem Stationsbetrieb ablaufen wird anschließend fuhren die Mannschaften vom Rüsthaus der FF Neutillmitsch zur aufgebauten Einsatzleitung, bestehend aus den Einsatzleitfahrzeugen von den Feuerwehren Gleinstätten und Eichfeld zusammen mit der Bereitschaftsgruppe Radkersburg. Bei der Einsatzleitung angekommen erhielten die Drohnenkommandanten die Einsatzbefehle. Zusätzlich zum Befehl wurde eine Lagekarte ausgegeben, in der das jeweilige Einsatzgebiet und die Fahrroute eingezeichnet war.
In der ersten Station musste eine Personensuche durchgeführt werden. Für diese Station versteckte sich ein Kamerad in einem Feld, dieser musste dann mithilfe der Drohne aufgespürt werden. Ist die Person gefunden worden, wurde von der Einsatzleitung ein Fahrzeug entsandt, welches vom Drohnenteam über Funk zur Person gelotst werden musste.
Bei der Station zwei ging es heiß her, die Übungsannahme war ein Waldbrand, der bereits gelöscht wurde. Die Drohne musste das Gebiet auf Glutnester durchsuchen. Zwei Kameraden haben für diese Station einige Löcher ausgehoben in denen heiße Kohlen versteckt wurden. Nachdem die Nester von den Drohnen gefunden wurden, musste anschließend das TLF Tillmitsch über funk zu den heißen Stellen geschickt werden.
Die dritte Station wurde beim Aldrian See aufgebaut. Die Taucherstaffel von den Feuerwehren Mureck sowie von Leitring haben zusammen mit der Zille Lichendorf eine hilflose Person im Wasser simuliert, auch hier mussten die Drohnenteams die Zille über Funk den Standort des Schwimmers durchgeben.
Leider musste kurz vor Ende der Übung wegen schlecht Wetters die Übung abgebrochen werden. Trotz Übungsabbruches konnten die eingesetzten Feuerwehren viel Wissen von dieser groß angelegten Übung mitnehmen.
Bei der Schlussbesprechung wurde über das Gelernte nochmals gesprochen, ebenfalls bedankte sich Kommandant HBI Stacher nochmals für die zahlreiche Teilnahme bei dieser landesweiten Drohnenübung.
Eingesetzt waren bei dieser Übung 63 Kameraden von folgenden Feuerwehren und Personen:
- Drohnenteam Stiwoll
- Drohnenteam Hasendorf
- ELF Eichfeld mit Drohnenteam des Bereichsfeuerwehrverbandes Radkersburg
- ELF Gleinstätten
- TLF Tillmitsch
- Feuerwehr Zille Lichendorf
- SRF Leibnitz
- Taucherstaffel Leitring
- Taucherstaffel Mureck
- Abschnittskommandant Kurt Happer
- Von der Drohnenarbeitsgruppe des ÖBFVs HBI Lukas Andracher
Ein besonderer Dank gilt Bürgermeister Novak Walter und Hany Volker für die Zurverfügungstellung der beübten Areale und BM d. F. Thomas Strohriegl für das Organisieren der Funksprechgruppen.
[Text: FF Neutillmitsch]
Als Feuerwehr und Taucherstaffel Leitring konnten wir neue Erfahrung und vor allem neue Erkenntnisse in Bezug auf Drohnenunterstützung bei Tauchgängen mitnehmen. Ein großes Dankeschön an die FF Neutillmitsch für die Organisation!